Mâcon – Ardèche – Metz

Quer durch Frankreich (05/2022)

Diesmal sind wir zusammen mit Bekannten gestartet, wir im Van und die Bekannten mit einem Gespann. Für unsere Bekannten war es die erste Reise nach Frankreich. Den ersten Stopp für eine Nacht haben wir auf dem Campingplatz in Metz, direkt an der Mosel, eingelegt. Wenn man längere Zeit nur noch auf Stellplätzen gestanden hat, kommt einem die Anmeldeprozedur mit Ausweis kopieren und Formulare ausfüllen schon etwas umständlich vor. Naja, haben wir perfekt gemeistert und 2 Stellplätze nebeneinander bekommen. Van geparkt, dann erstmal eine Runde mit den Hunden gedreht. Entlang der Mosel gibt es einen kleinen Park, war ganz schön. Ein ständiger Begleiter war ein Fischreiher an der Wildwasserbahn.

Nach dem Frühstück ging es dann weiter Richtung Mâcon, da waren wir zuvor schon zweimal mit dem Wohnwagen. Der Campingplatz liegt direkt am Lac de Cormoranche und nahe der Saône und ist komplett eingezäunt. Unsere Hunde und ich haben die nächsten 4 Tage nur gefaulenzt, Hoppi ist mit den Bekannten etwas durch die Gegend gefahren, um schöne Fotomotive zu finden.

Nachdem unsere Bekannten genug gesehen hatten und es ihnen doch etwas zu kalt war, sind wir weitergefahren. Diesmal, oh Wunder, ohne großen Stau durch Lyon mit dem Ziel Ardèche. Auf dem besuchten Campingplatz in Saint Julien de Peyrolas waren wir auch schon mal, er ist einfach, liegt aber direkt am Fluss und einem kleinen See/Teich und bietet viel Ruhe. Mit den Hunden kann man da wunderbar laufen. Da Hoppi und ich die Gegend schon früher ausreichend erkundet hatten und es mit über 30 Grad für die Hunde im Van etwas warm gewesen wäre, habe ich wieder die Füße hochgelegt bzw. in die Ardèche gehalten und Hoppi ist mit den Bekannten losgefahren. Leider hat unsere NaMika heftige Herzprobleme bei der Hitze bekommen. Wir sind dann nach 2 Tagen Richtung Norden abgereist, unsere Bekannten sind noch geblieben.

Der Weg führte uns durch eine tolle Berglandschaft. Manche Straßen waren so eng, dass ich nicht einmal einen Fahrradfahrer überholen konnte, was bei der schönen Aussicht nicht schlimm war, Zeit hatten wir ja genug.

An unserem nächsten Stopp in Langogne hatten wir 10 Grad weniger, die Herzprobleme waren erstmal weg, also blieben wir 2 Nächte. Große gemeinsamen Unternehmungen wurden dennoch nicht geplant, in der Hoffnung, dass wir die Reise fortsetzen konnten und nicht abbrechen mussten. Wir standen hier an einem schönen See, zwischen uns nur eine Pferdeweide. Mein „großer“ fand Stirn kraulen und Karotten ganz toll 😉 Ich bin die Gegend noch mit dem Fahrrad abgefahren, außer einer schönen Natur gab es nicht viel zu sehen. Der Erholungsfaktor war gut.

Wohin als nächstes? Hm, wegen NaMika sicherheitshalber weiter Richtung Heimat, aber nur step by step. Eine kleine Pause haben wir am Wasserfall „Cascade de La Beaume“ gemacht. Es gibt eine Aussichtsplattform, da guckt man von oben auf den Wasserfall, alternativ kann man auf einem schmalen Weg den Berg herab steigen. Hoppi und die Hunde hatten darauf keine Lust ;-), so haben nur von oben die Aussicht genossen und dann ging es weiter. Wir sind dann an einem kleinen Gebirgssee nahe Clermont Ferrand gelandet. Puh, das Thermometer zeigte dann nur noch 15 Grad an. Es war sehr windig und der Himmel schwarz, aber es blieb zum Glück trocken. Das Fahrrad habe ich diesmal nicht vom Heckträger geholt, die Steigung war mir ohne E-Bike echt zu heftig, als nicht Sportler. So habe ich mich zu Fuß mit dem Besuch bei den Rindern und Schafen begnügt, ist ja auch schön 🙂

Da es uns hier dann doch etwas zu kalt war, ging es nach einer Nacht gemütlich weiter. Ich habe mir einen Platz über die CCP-App in Puy Guillaume ausgesucht, ein kleiner Ort mit einem kleinen Fluss. Außer uns waren nur noch 3 weitere Gäste dort, perfekt in dem Augenblick. Es gab eine Poollandschaft, aber die war noch geschlossen. Ich schickte unseren Bekannten, die noch an der Ardèche waren, Fotos von unserem neuen Platz. Was sie sahen, fanden sie toll und sind am nächsten Tag in unsere Richtung aufgebrochen. Während sie unterwegs waren, wurde der Platz jedoch gesperrt und es reisten zig Oldtimerwohnwagen an. Wir mussten nicht abreisen, aber haben uns dann in den hinteren Teil verzogen. Unsere Bekannten konnten leider nicht mehr anreisen und mussten sich einen anderen Standort suchen und sind für ein paar Tage noch über Mulhouse an die dt. Mosel gefahren. Eigentlich wollten wir eine Nacht länger bleiben, aber das Oldtimertreffen war uns dann doch zu viel Trubel, da knatterten auch ständig laute, alte Roller an uns vorbei, nichts für unsere Hunde. Also ging es früher als geplant weiter, ein Vorteil, wenn man frei ist und sein Bett immer dabei hat.

Eingecheckt haben wir dann wieder an einem schönen See, hier passte auch das Wetter mit 23 Grad perfekt 😊 Ein kleiner Baum lieferte etwas Schatten, den Rest hat die Markise erledigt. Da wir hier wieder einen schönen Platz auf Rasen hatten, stellte ich den Hundezaun auf (schon das 5. mal auf dieser Reise). Mit Zaun ist es für die Hunde immer toll, kein Leinensalat, keine umfallenden Stühle und sie können in den Van rein und raus so oft sie möchten. Am See und dem angrenzenden Wald konnte man gut mit den Hunden im Schatten laufen. Es gab auch ein paar Freizeitangebote, aber die nutzten wir nicht. Unser Platznachbar, ein Franzose mit Chihuahua, wollte sich gerne mit uns unterhalten, aber ich muss gestehen, ich bin beim Erlernen von Fremdsprachen absolut talentfrei, Hoppi ebenfalls. Der Nachbar konnte auch nur französisch, wollte aber nicht aufgeben. Seitdem haben wir die App SayHi auf dem Smartphone. So viel haben wir uns noch auf keiner anderen Reise mit unserem Nachbarn unterhalten 😅 

Nach 2 Nächten haben wir uns dann wieder auf den Weg gemacht und sind da gestrandet, wo wir die Reise begonnen hatten, in Metz, aber diesmal auf dem Stellplatz. Der liegt auch direkt an der Mosel, direkt vor dem Campingplatz. Die Ver- und Entsorgung wurde gerade neu gemacht. Da Hoppi Fußball gucken wollte, habe ich mir das Fahrrad geschnappt und bin in die Stadt gefahren. Was ich dort gesehen habe, hat mir gut gefallen. Nette Altstadt mit kleinen Gassen, eine schöne Parkanlage und viele historische Gebäude. Die Kathedrale war besonders schön. Vor dem Theater war leider eine Baustelle, aber man konnte schon erahnen, dass der Vorplatz mal schön werden wird. Ich werde ihn mir während einer späteren Reise nochmal ansehen 😉 Am nächsten Tag ging es dann nach dem Frühstück und einem letzten Besuch beim Fischreiher an der Wildwasserbahn wieder nach Hause.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert