Sedan – Troyes – Lac de Madine

Ein paar Tage einfach mal die Seele baumeln lassen (09/2023)

Nachdem unsere erste Tour in diesem Jahr nach Spanien lang war, sollte unsere 2. Tour nur noch eine 10-Tage-Tour werden, mit wenigen Stopps. Da wir gerne Richtung Süden fahren und wir Frankreich toll finden, ging es in den Norden von Frankreich. Wir sind über Belgien rein gefahren und haben Sedan angesteuert. Der Stellplatz liegt direkt am Wasser, so mögen wir es ja gerne. Sedan ist jetzt nicht besonders groß, am interessantesten ist die Burg. Neben dem Stellplatz ist eine große Wiese, wo auch Veranstaltungen stattfinden. Als wir da waren, war keine, zum Glück für unsere Melli und auch uns, sonst hätten wir weiterfahren müssen. Wenn man über die Wiese geht, kommt man unter einer Brücke aus dem Jahr 1880 durch (oberhalb wird sie befahren). Anders als in Deutschland, sind die Brücken in Frankreich aufgrund ihrer massiven Bauweise selten gesperrt 😉 Sedan kann man bequem in kurzer Zeit mit dem Fahrrad abfahren.

Der Stellplatz
ein Teil der großen Wiese
Brücke von 1880
Ein-/Ausgang zur Burg
Ein-/Ausgang zur Burg


Weiter ging es nach Charny sur Meuse, bei Verdun. Auf dem Stellplatz, auch wieder an einem Fluss, war viel frei. Wir suchten uns ein Plätzchen unter einem kleinen Baum, damit die Hunde etwas mehr Schatten hatten. Ich baute ihnen den Hundezaun auf, da waren sie besonders happy. Der Ort ist sehr klein, außer einem Bioladen und einem Bäcker gibt es da nichts. Hier haben wir einfach nur die Seele baumeln lassen.

Viel Platz …
… auch außerhalb vom SP
Nachbarschaft
Glückliche und …
… zufriedene Hunde
Der Pilot hatte wohl ein Bier zuviel


Als nächstes wollten wir den Lac du Der anfahren, dass war das einzige Ziel, welches fest auf unserer Route eingeplant war. Auf dem Weg dahin haben wir aber noch einen Zwischenstopp an der Citadelle in Verdun gemacht.


Angekommen am Lac du Der, stellten wir uns auf einen Stellplatz direkt am See. Es war sehr sonnig und warm, also erstmal die Markise raus, damit die Hunde im Schatten liegen konnten. Ich habe dann zu Fuß die nahe Umgebung erkundet und musste feststellen, dass es dort keinen Schatten für die Hunderunden gab, das geht mit unserer herzkranken Mika gar nicht. Wir haben den Stellplatz dann nochmal gewechselt, der andere lag neben einem kleinen Wäldchen, aber nicht mehr so nah am See. Den Aufenthalt an diesem See hatten wir uns etwas anders vorgestellt. Eigentlich wollten wir min. 2 oder sogar 3 Nächte bleiben, aber wenn es sich halt nicht richtig gut anfühlt, dann fährt man weiter. Vanlife ist einfach toll und unkompliziert, ich liebe es 😉

Also nochmal einen Blick in Google Maps geworfen und Richtung Troyes gestartet. Auf der Strecke war noch ein See, aber der Stellplatz sagte mir gar nicht zu. So kamen wir dann in Troyes an. Hm, eigentlich wollte ich nicht in eine Stadt, aber Troyes sah bis jetzt nicht übel aus. Es gibt zentrumsnah einen Stellplatz, den wollten wir uns mal ansehen. Gesagt, getan, wir sind geblieben. Der Stellplatz ist schön angelegt, Bäume spenden Schatten und die Parzellen sind nicht so klein, wir hatten noch Platz für den Hundezaun. Strom gibt es auch an jedem Platz. Mit den Hunden konnte man direkt nebenan am Kanal spazieren gehen, ein Stückchen entfernt war auch noch ein großer, natürlicher Park.
Nachmittags bin ich mit dem Fahrrad rumgefahren und kam in die wirklich schöne Altstadt. Viele kleine, schmale Gassen laden zum shoppen und verweilen ein. Am nächsten Tag bin ich in die andere Richtung gefahren und kam an einem Outletcenter vorbei. Gehst mal kurz rein, habe ich mir gedacht. Von außen sah es gar nicht soooo riesig aus …. nach ein paar Läden musste ich mich ständig selbst daran erinnern, dass ich meine Errungenschaften mit dem Fahrrad transportieren musste😦Wirklich geholfen hat es nicht, die Shoppingtour ging weiter🤗 Irgendwie habe ich es dennoch geschafft alles auf dem Fahrrad transportiert zu bekommen. Beladen, wie ein Lastenesel, kam ich am Stellplatz an. Für den nächsten Winter brauchte ich keine neuen Klamotten mehr 🙂 Troyes bleibt auf jeden Fall in positiver Erinnerung und als Fähnchen in meiner Google Map.

was ist da los?
der Garten von einem Restaurant
Rathaus
Stadion


So schön Troyes auch war, nach 2 Nächten wollten wir weiter. Aber wohin? Wieder einen Blick in Google Maps geworfen und zack, ein neues Ziel war ausgemacht: Lac de Madine. Da waren wir 3 Jahre zuvor schon mal, diesmal wollten wir aber auf die andere Seite vom See gehen. Den Stellplatz hatte ich vor 3 Jahren auf meiner Fahrradtour gesichtet. Er liegt nicht direkt am See, ein Damm ist dazwischen, aber dafür kann man da viel besser mit den Hunden laufen. Und wer mag, kann ein Tretboot mieten, Golf spielen oder sich einfach an den Badestrand legen. Wir suchten uns einen Platz zwischen den Bäumen aus, der Hundezaun durfte auch wieder raus. Abends, gemütlich bei einem Gläschen Bacardi Kirsch und Whisky Cola, beschlossen wir, dass wir irgendwann ein drittes Mal hierher kommen werden. Dann aber mit E-Bike, damit ich auch locker den Berg hoch komme, um den Montsec zu besichtigen 😉
Wir blieben 2 Nächte, dann war die zweite Tour in diesem Jahr auch schon wieder zu Ende und es ging nach Hause. Auf der Fahrt nach Hause haben wir dann schon darüber spekuliert, wohin wir in 2024 fahren könnten 😉

Hier kann man laufen,
laufen, laufen und laufen
Montsec, ganz hinten oben auf dem Berg

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